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5G-Campusnetz ermöglicht Schub für Effizienz und Innovationen im Gesundheitswesen

Digitalisierung im Gesundheitswesen tut not. Das hat die Coronapandemie an vielen Stellen sichtbar gemacht. Dabei müssen die besonderen Anforderungen berücksichtigt werden: Es geht um sensible Daten – und vor allem um Gesundheit und Leben von Menschen. 5G-Mobilfunk kann dazu beitragen, qualitativ und wirtschaftlich Fortschritte zu ermöglichen. Insbesondere 5G-Campusnetze mit ihren Möglichkeiten zur optimalen Anpassung an die Erfordernisse beispielsweise in einem Krankenhaus gelten als ein Schlüssel zum Erfolg der Digitalisierung für moderne Leistungserbringer. Im Interview erläutern Ole Pauschert, Manager B2B Products & Service Engineering, und Frank Schmidt-Küntzel, Business Owner Campus Networks, beide Telefónica Deutschland, Chancen und Nutzen von 5G im Gesundheitswesen.

Frank Schmidt-Küntzel, Business Owner Campus Networks Telefónica Deutschland

Redaktion: Krankenhäuser sind heute schon hoch technisierte Betriebe und verfügen über kabelgebundene und Funknetzwerke. Wie kann Mobilfunk der 5. Generation hier Neues ermöglichen und Vorteile ausspielen?

Frank Schmidt-Küntzel: Vieles im Krankenhaus läuft noch verkabelt. Wireless LAN dient vor allem den Patienten für ihren Zugang zum Internet und vielleicht auch in der Verwaltung für klassische Büroanwendungen. Aber im direkten Gesundheitsdienst nah am Patienten läuft das Allermeiste statisch verkabelt. Mobilfunk kann hier mehr Flexibilität bringen.

Redaktion: Haben Sie hierfür ein paar Anwendungsbeispiele?

Schmidt-Küntzel: Das Krankenhausbett zum Beispiel ist ein wichtiger Sammelort für Vitaldaten, Krankenakte, Informationen von Geräten neben dem Bett. Das gehört alles zum Bett und zum Patienten. Gleichzeitig ist das Bett mobil. Wird es bewegt, sind viele Daten getrennt und der Patient kann während der Zeit nicht überwacht werden. Werden Bett, Geräte und Daten per Mobilfunk vernetzt, bleiben sie verbunden. Ein anderes Beispiel: In der Coronapandemie sind Teile von Krankenhausabteilungen umgewandelt worden, um für Covid19-Patienten mehr Notfall- und auch Intensivstationsbetten bereitstellen zu können. Das lässt sich in der Verwaltung nur mit größerem Aufwand abbilden, wenn die Komponenten starr verkabelt sind. Oder: Die Dosierung von Medikamenten über einen so genannten Tropf wird typischerweise manuell vorgenommen. Das wäre aber auch automatisiert in einer modernen Infusionsanlage möglich, die dann per Funknetz kontrolliert und beobachtet werden könnte.

Ole Pauschert, Manager B2B Products & Service Engineering

Redaktion: Viele Anwendungen lassen sich aber doch auch per WLAN realisieren. Welche Vorteile kann denn der 5G-Mobilfunk dabei ausspielen?

Ole Pauschert: Zum einen bietet der Mobilfunkstandard ein sehr hohes Sicherheitsniveau, der deutlich über dem von WLAN liegt. Zum anderen ist es natürlich unerlässlich, etwa die Multimedia-Anwendungen der Patienten von medizinischen Anwendungen des Krankenhauses zu trennen – damit da keine Konkurrenz um Bandbreite entsteht. Besonders sinnvoll ist es, auf einem Klinikgelände ein Campusnetz nach 5G-Standard einzurichten, denn damit lassen sich sehr spezifische Anpassungen vornehmen, etwa extrem kurze Antwortzeiten oder Priorisierung für bestimmte Anwendungen, sodass die Leistung des 5G-Campusnetzes perfekt zu den Anforderungen des Medizinbetriebs passt. Im öffentlichen 5G-Mobilfunknetz wäre das in der Form so nicht möglich.

Schmidt-Küntzel: Ein 5G-Campusnetz kann auch ganz neue Anwendungsfelder eröffnen, die im Krankenhausbetrieb vieles vereinfachen: Über ein 5G-Campusnetz lassen sich beispielsweise auch im Gebäude entsprechend ausgestattete Gegenstände orten. So kann beispielsweise ein Rollstuhl mit 5G-Modul schnell aufgefunden werden, wenn er benötigt wird. Das Krankenhauspersonal erlebt so keine unangenehme Überraschung mehr, wenn etwa ein Besucher oder eine andere Abteilung sich nur kurz einen Rollstuhl ausgeliehen hat. Auch können per 5G Besucher und Patienten durch ein Krankenhaus navigiert werden. Das gäbe mehr Sicherheit und würde Wege häufig verkürzen.

Pauschert: Die Ortungsmöglichkeiten in einem 5G-Campusnetz können auch dazu genutzt werden, sogenannten AGVs, Automated Guided Vehicles, also fahrerlose Fahrzeuge sicher auf dem Klinikgelände und durch die Gebäude zu leiten. Das entlastet das Klinikpersonal, weil sie Material, Medikamente und Unterlagen nicht mehr holen müssen, sondern einfach automatisch zu ihnen kommen.

Redaktion: Beim Thema Gesundheit geht es immer auch um sensible Daten. Wie sieht es mit dem Thema Datenschutz aus?

Pauschert: Datenschutz spielt im Krankenhaus eine sehr große Rolle. Dazu gibt es unterschiedliche Projekte, wie er im digitalen Krankenhaus und mit der digitalen Patientenakte sichergestellt werden kann. Ein 5G-Netz ist ein sehr sicheres Netz, von einem Profi wie Telefónica betrieben, ist es sicherer als ein typisches WLAN. 5G kann deshalb zu mehr Sicherheit und größerem Schutz von Daten beitragen. Ich sehe ein 5G-Campusnetz sogar als Enabler, als Möglichmacher des digitalen Krankenhauses.

Smarte Rettungswagen mit 5G

Schmidt-Küntzel: Ein wirklich digitalisiertes Krankenhaus kann in vielen Bereichen seine Arbeit effizienter gestalten und verbessern. Zum Beispiel auch in der Notaufnahme, in der jede Sekunde zählt: Wenn Rettungswagen am Krankenhaus ankommt und Vitaldaten sowie Informationen zur Erstversorgung des Patienten wireless, per Mobilfunk vom Rettungswagen ans Krankenhaus übergeben werden können – im Idealfall schon bevor der Notfallpatient ankommt –, dann entstehen weniger Fehler, die Krankenhausmitarbeiter können sich besser auf den neuen Patienten einstellen, entsprechende Vorbereitungen treffen. Wenn ein Klinikum ein 5G-Campusnetz hat, können relativ leicht per 5G auch Daten aus dem öffentlichen Mobilfunknetz sicher und verschlüsselt in das digitalisierte Netz des Klinikums übergeben werden. Und weil Akten nicht mehr auf Papier übergeben werden müssen, sind die Daten immer bei dem Dienst verfügbar, der sie gerade braucht. Das kann im Zweifelsfall Leben retten.

Redaktion: Mit Corona haben Videokonferenzen an Bedeutung gewonnen. Spielt diese Technik auch in der Medizin eine Rolle?

Pauschert: Telemedizin ist geradezu eine Paradeanwendung für 5G. Die Technologie ermöglicht eine exzellente Übertragung von Live-Bildern zu einem entfernten Spezialisten, der so auch von außerhalb des Krankenhauses etwa bei einer Operation unterstützen kann. Das haben unsere Kollegen in Spanien schon gezeigt.

Schmidt-Küntzel: Ich bin davon überzeugt, dass sich mit der Einführung von 5G-Campusnetzen in Krankenhaus- und Pflegeeinrichtungen mit großer Geschwindigkeit auch viele neue Anwendungen entwickeln werden. Ist erst einmal die Infrastruktur vorhanden, werden die Mitarbeiter vor Ort neue Ideen entwickeln, wozu sie 5G nutzen können. Das wird einen qualitativen Schub für die Services im Gesundheitswesen bringen.

Redaktion: Vor einigen Jahren war es wegen der Mobilfunkstrahlung und den möglichen Störungen von Elektronik verboten, mit eingeschaltetem Handy in ein Krankenhaus zu gehen. Das hat sich längt geändert. Doch wie sieht es mit der Mobilfunkstrahlung bei 5G aus?

Pauschert: Mobilfunk ist energieoptimiert und sendet energetisch vergleichbar oder sogar unterhalb des WLAN-Standard. Das gilt insbesondere für 5G. Wenn beim Aufbau eines 5G-Campusnetzes auf einem Krankenhausgelände die Topografie und die Gebäude spezifisch berücksichtigt werden, kann das Netz perfekt angepasst und optimiert werden. Das bringt größtmögliche Sicherheit und beste Netzverfügbarkeit auf dem Gelände und die Störung von Anlagen ausschließt. Deshalb sind Campusnetzte eine so attraktive Lösung für das Gesundheitswesen.

Redaktion: Im Gesundheitswesen ist der Kostendruck immer hoch. Wie können da Innovationen finanziert werden, wie sie mit einem 5G-Campusnetz verbunden sind?

Schmidt-Küntzel: Bei einem 5G-Campusnetz mit all seinen Möglichkeiten für den Krankenhausbetrieb wird es sicher immer um eine Mischung von größerer Effizienz und neuen Services von höherer Qualität im Gesundheitswesen gehen. Ein paar Beispiele haben wir genannt: fahrerloser Transport, Ortung von Rollstühlen und anderem Material, aber auch neue Telemedizin-Services, die größere Flexibilität in der Bettennutzung und -zuordnung, die sichere Informationsübergabe in der Notaufnahme – da wird sich noch viel entwickeln.

Redaktion:
Gibt es so etwas wie Vorreiter bei der Nutzung von 5G-Campusnetzen im Gesundheitswesen?

Schmidt-Küntzel: Ja, das Helios Park-Klinikum in Leipzig testet das erste private 5G-Campusnetz in einem Krankenhaus in Deutschland. Dort haben wir von Telefónica Deutschland mit Technologiepartnern ein unabhängiges „5G Standalone“ Netz aufgebaut, also ein 5G-Netz, das sowohl für die übertragenen Daten der Anwender wie auch für die dahinterliegende Signalisierung schon den 5G-Standard verwendet. Das Projekt ist auch für uns sehr spannend und interessant, weil wir hier mit den Kollegen und Partnern vor Ort sehen können, was sich entwickelt und bewährt.

Wir stehen Ihnen für die Planung, den Aufbau und den Betrieb eines leistungsstarken 5G Campusnetzes zur Verfügung.

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