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5G – schnelle Vernetzung für Remote-Expert-Services

Wäre es nicht großartig, wenn teures Fachpersonal ohne lange Anfahrtszeit bei anfallenden Reparaturen aus der Ferne assistieren könnte? Wenn Mediziner einer Fachklinik einen Landarzt „fernsteuern“ könnten, damit der eine komplizierte Behandlung vor Ort ohne Patiententransport vornehmen kann? Das ist keine Zukunftsmusik mehr, sondern dank Remote-Expert-Services heute schon möglich – und Mobilfunk der 5. Generation sorgt dafür, dass selbst große Datenmengen quasi in Echtzeit übertragen und schnelle Reaktionen möglich werden. Das gilt insbesondere in 5G-Campus-Netzen, denen derartige Services nach Kundenwunsch priorisiert werden können.

Gerade noch lief die Produktion unter Volllast, nun steht sie still. Von einer Sekunde auf die andere. Jetzt heißt es schnell handeln, um die Fertigung wieder ans Laufen zu bringen. Da aber eine Spezialmaschine am Stopp schuld ist, braucht es für die Fehlerbehebung Spezialwissen, welche das Team vor Ort nicht hat. Die Anreise des Experten wird Stunden dauern, in denen das Band stillsteht. Damit wird guter Rat buchstäblich teuer: Produktionsausfälle, Reisekosten, Arbeitslohn summieren sich schnell zu einem hohen Euro-Betrag.

Reparaturen aus der Ferne mit Remote-Expert-Service

Doch dazu gibt es eine Alternative, die stark im Kommen ist: Remote-Expert-Services. Dabei handelt es sich um eine Anwendung, mit der sich Fachpersonal aus der Ferne gemeinsam mit dem Reparaturteam vor Ort des Problems annehmen kann. Eine Spezialbrille mit Kamera, die der Techniker an der Maschine trägt, überträgt in Echtzeit, was dieser sieht. Der aus der Ferne zugeschaltete Experte kann so alles auf einem Bildschirm verfolgen und hat die Möglichkeit, Hinweise und Anweisungen direkt in das Sichtfeld des Monteurs vor Ort einzublenden. Wichtig für das reibungslose Funktionieren ist die schnelle Datenübertragung. Und hierfür leistet der Mobilfunk der 5. Generation hervorragende Dienste. Mit seiner geringen Latenz, seiner Verzögerung im Netz und seiner großen Bandbreite ermöglicht er die Übertragung der erforderlichen Daten quasi in Echtzeit. Weitere Vorteile sind die hohe Ortungsgenauigkeit per 5G und die hohe Dichte an Nutzern und Geräten. In einem 5G-Campus-Netz lässt sich das sogar noch an die Anforderungen des Unternehmens optimieren.

CGI MaEVA ist eine videounterstützte Remote-Collaboration-Plattform (Quelle: CGI)

Telefónica Deutschland hat erst vor kurzem eine solche Anwendung bei einem Automobilhersteller installiert. Dort kommt von CGI, einem der größten Unternehmen für IT und Business-Consulting, die Lösung MaEVA zum Einsatz. Sie nutzt Augmented-Reality (AR), also die Überlagerung der realen Umgebung mit einem virtuellen Bild. So lassen sich Anweisungen des Remote-Experten einblenden und die Kommunikation zwischen geografisch verteilten Teams vereinfachen. Der Remote Expert wurde vom Industriepartner für die Fahrzeugentwicklungsphase genutzt, um standortübergreifend und sehr schnell einen interaktiven Austausch direkt am Produkt sicherzustellen – die Verbesserungen oder auch Verbesserungsvorschläge konnten und können direkt am Produkt besprochen, visualisiert und dokumentiert werden – der Weg zum Meisterbüro entfällt.

Die größte Nachfrage erhalten wir derzeit tatsächlich aus dem Bereich Manufacturing, gefolgt von der Gesundheitsbranche“, sagt Gerrit-Imme Seehase, Director Consulting Services bei CGI in Deutschland. Ein Remote-Expert-Service kann beispielsweise Ärzte zusammenschalten, sodass komplizierte Operationen auch fern der Ballungsräume durchgeführt werden können, wo häufig medizinisches Fachpersonal fehlt. Dabei assistiert der erfahrene Chirurg während der Operation aus der Ferne oder kann mittels eines Operations-Roboters sogar selbst aktiv eingreifen. Egal, wie die medizinische Assistenz im Detail aussieht: Sie erspart dem Patienten den belastenden Transport in eine spezialisierte Klinik und dem Fachpersonal die Anreise.

Seehase erkennt Potenziale für den Einsatz von Remote-Expert-Services auch in anderen als den erwähnten Branchen: So habe das Militär schon seit einiger Zeit die Vorteile einer videounterstützten Remote-Kollaborationssoftware auf dem Schirm. In der Gesundheitsbranche kann darüber für Diagnose und Operation die Expertise eines Spezialisten schnell und einfach hinzugezogen werden. „Außerdem kann ich mir Anwendungen beispielsweise in der Energiebranche gut vorstellen. Eigentlich überall, wo es um Fernüberwachung, -wartung oder -reparatur geht“, fährt sie fort.

Schulungen bekommen mehr Praxisbezug

Schulungen über Remote-Expert und AR

Selbst Schulungen oder Ausbildungen kann ein Remote-Expert-System verbessern. So können Auszubildende aus der Ferne zusehen, wie ein Spezialist eine Reparatur an einer Maschine durchführt. Dabei sehen sie alles genau so, als würden sie selbst am defekten Apparat stehen. „Remote-Experte-Service ist eine sehr gute Methode, um Fachwissen schnell und einfach an vielen Stellen verfügbar zu machen. Das geht viel schneller, als das mit dem bisherigen Ansatz des Experten vor Ort möglich wäre“, fasst Seehase die Vorteile im Ausbildungsbereich zusammen.

Der Aufwand für die entfernte Person für den Remote-Expert-Service ist gering. „Alles was sie benötigt, ist eine Augmented-Reality-Brille, die über ein schnelles Kommunikationsnetz Zugang zur Kollaborationssoftware hat, welche selbst in der Cloud gehosted werden kann“, erläutert Seehase. Eine Remote-Expert-Lösung kann innerhalb weniger Wochen in Betrieb gehen und ihre Vorteile ausspielen – selbst wenn man den eventuell anfallenden Aufwand für Anpassungen der Software an vorhandene IT-Anwendungen und für die Aufbereitung von vorhandenen Daten wie Handbücher berücksichtigt. Zuallererst verringern sich Kosten und Reaktionszeiten, da die Anfahrt der Experten entfällt. Hinzu kommt, dass in Zeiten des Fachkräftemangels Spezialisten rar sind; der Remote-Expert-Service könnte dem Engpass entgegenwirken. „Mehr Einsatzfelder, mehr Interessenten“, bringt Seehase dann auch die aktuelle Marktentwicklung für Remote-Expert-Services auf den Punkt.

Besuchen Sie O2 Telefónica auf der Hannover Messe vom 30.05. bis 02.06.2022, Halle 8 Stand D 07

O2 Telefónica informiert auf der Hannover Messe unter anderem über IoT, 5G-Campus-Netze und andere vernetzte Anwendungen.

Am Stand von o2 Telefónica führt Technologiepartner CGI vor, wie per 5G praktische Hilfe von Experten kommen kann, die nicht direkt vor Ort sind – nämlich per verzögerungsfreier Datenübertragung mit Brillen für Augmented oder Virtual Reality.

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