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IoT-Studie, 2. Teil: Qualitätskontrolle erfährt durch IoT und KI einen Push
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IoT-Studie, 2. Teil: Qualitätskontrolle erfährt durch IoT und KI einen Push
Das Spektrum der Einsatzszenarien des Internet der Dinge (Internet of Things, IoT) in Unternehmen ist breit. Wie schon im vergangenen Jahr bildet Qualitätskontrolle die wichtigste IoT-Anwendung. In Verbindung mit künstlicher Intelligenz (KI), basierend aus Daten aus dem IoT, erreicht sie ein neues Niveau. Beim Nutzen erkennen Unternehmen aber zunehmend das Potenzial des IoT für den Aufbau von neuen, datenbasierten Services und Geschäftsmodellen. Das zeigt die IoT-Studie 2022 von Computerwoche und CIO.
Dazu wurden 350 Entscheider aus Deutschland, Österreich und der Schweiz zu ihren Ansichten, Plänen und Projekten rund um das Internet of Things befragt. Telefónica ist einer der Partner der Studie. Auf die Frage „Welcher der folgenden Kategorien ordnen Sie die bisherigen IoT-Anwendungsfälle Ihres Unternehmens zu?“ antworteten wie bereits im Vorjahr 50 Prozent der Befragten mit Qualitätskontrolle. Insbesondere die großen Firmen ab 1.000 Mitarbeitern (56 Prozent) setzen das Internet of Things dafür ein.
Mit einem großen Abstand von 16 Prozentpunkten folgt Connected Industry / Vernetzte Produktion auf dem zweiten Platz. Dieses Einsatzszenario erreicht 34 Prozent. Auch hier steigt die Quote mit der Größe des Unternehmens. Weitere wichtige Anwendungsfälle für das Internet der Dinge sind Smart Connected Products und Logistik – etwa wie beim Transport- und Logistikdienstleister Elar, der über Smart Mobility von Telefónica – einschließlich der Telematiklösung von Geotab – seinen Fuhrpark digitalisiert. Damit dominieren Industrie 4.0-Themen die Szenerie.
Weitere Anwendungsfälle des IoT sind etwa Service Quality, Connected Building / Gebäudemanagement – beispielsweise für Notrufsysteme in Aufzügen wie von base engineering, Sales (Verkaufssteuerung) oder Kundenbindung / Customer Loyalty.
Industrie 4.0: Intelligente Vernetzung in der Produktion
Ein Drittel der Unternehmen, die das IoT im Produktionsbereich anwenden, setzt auf Predictive Maintenance, sprich vorausschauende Wartung und Instandhaltung – wie Schindler Ahead (linkto: https://iot.telefonica.de/telefoncia-und-schindler-arbeiten-zusammen-und-statten-aufzuege-und-rolltreppen-weltweit-mit-iot-konnektivitaet-aus/), Schindlers digitale Plattform für intelligente Aufzüge und Fahrtreppen; sie nutzt Konnektivität von Telefónica, um rechtzeitig Wartungsarbeiten durchzuführen – und verbindet die IoT-Plattform auch für neue Geschäftsmodelle wie digitale Werbung in Aufzügen.
Knapp hinter Predictive Maintenance folgen die Ziele Produktivitätssteigerung und kostengünstigere Produktion mit jeweils 31 Prozent. Mit Hilfe des IoT wollen die Firmen zudem die Qualität in der Produktion optimieren, individualisierte Produktion Losgröße 1 erreichen oder die Energiekosten senken. Ein spannendes Beispiel hierfür ist die „Factory 56“ von Mercedes-Benz Cars, die von Telefónica Deutschland über das weltweit erste 5G-Mobilfunknetz für die Automobilproduktion vernetzt wird.
„Vernetzte Maschinen arbeiten reibungsloser miteinander und produzieren weniger Ausschuss. Durch Vernetzung können Störungen frühzeitig erkannt und durch vorausschauende Instandhaltung vermieden werden“, sagt Sven Koltermann, Leiter IoT Competence Center bei Telefónica Deutschland. „Das macht Unternehmen produktiver und gleichzeitig nachhaltiger. Denn optimale Produktionsabläufe schonen Ressourcen und bieten ein enormes Potenzial zur Senkung der Betriebskosten.“
„Wie führen Sie das IoT im Produktionsbereich Ihres Unternehmens ein?“ 41 Prozent der Unternehmen starten das IoT im Produktionsbereich über Investitionen in neue Maschinen, gefolgt von der Schaffung einheitlicher Schnittstellen (39 Prozent).
Weitere Schritte betreffen die Datenintegration, Sensoren als Add-Ons (jeweils 30 Prozent), das Nachrüsten der Maschinen oder die Vernetzung unterschiedlicher Produktionslinien.
Diese Vernetzung läuft meist über WLAN (45 Prozent) oder über Mobilfunk (40 Prozent) ab. Auf ein hybrides Modell aus beiden Technologien setzen 34 Prozent der Unternehmen. Ein Viertel der Firmen nutzt Industrial WLAN, ein Fünftel setzt auf Mobilfunk LTE-M (LTE for Machines), der Daten bis zu 1 MB pro Sekunde verarbeitet und sehr energieeffizient arbeitet. Kabelgebundenes Industrial Ethernet kommt in elf Prozent der Firmen für die Vernetzung der Produktionsstätten zum Einsatz.
Neue Geschäftsmodelle als Chance für Maschinen- und Anlagenbauer
Wie bereits in den vergangenen Jahren optimierten die Firmen mit ihren IoT-Projekten vor allem bestehende Geschäftsprozesse (44 Prozent), Produkte und Services (40 Prozent) oder senkten ihre Kosten (31 Prozent). Doch mittlerweile erkennen immer mehr Unternehmen auch das Potenzial des IoT für den Aufbau von neuen, datenbasierten Services. Immerhin 29 Prozent der Unternehmen nutzten das IoT im letzten Jahr für die Entwicklung neuer Geschäftsmodelle. 2020 waren es nur 23 Prozent. 29 Prozent konnten neue Produkte und Services entwickeln.
Telefónica-Manager Koltermann bestätigt diesen Trend. „Haben Unternehmen verständlicherweise erst einmal vieles Vorhandene digitalisiert, geht es jetzt immer öfter mit dem Digitalisieren des Geschäftsmodells weiter. Sind erst einmal mehr Komponenten, mehr Prozesse, mehr Unternehmensbereiche digitalisiert, eröffnen sich im Zusammenspiel neue Perspektiven.“ Maschinenbauer können einfacher auf ihre weltweit verteilten Assets zugreifen, ohne von bestehenden Firmennetzwerken abhängig zu sein. So können sie den Zustand einer Anlage jederzeit analysieren und Kunden einen verbesserten Service bieten. Darüber hinaus können sich daraus neue Geschäftsmodell in Richtung „Equipment as a Service“ entwickeln.
IoT Studie 2022: Die kleinen Unternehmen schließen die Lücke
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IoT Studie 2022: Die kleinen Unternehmen schließen die Lücke
Auch kleine Firmen nehmen sich dem Thema der Digitalisierung und dem Internet der Dinge (Internet of Things, IoT) an. Sie verringern ihren Rückstand zu den mittleren und großen Unternehmen, sei es bei der Umsetzung von IoT-Projekten, bei den IoT-Investitionen oder dem Reifegrad der IoT-Projekte. Das zeigt die IoT-Studie 2022 von Computerwoche und CIO.
Die Zahl der Unternehmen, die IoT-Projekte umgesetzt haben, war 2021 mit 50 Prozent ähnlich hoch wie im Vorjahr. Damit scheint nach kontinuierlichem Wachstum in den letzten Jahren mittlerweile eine gewisse Normalisierung erreicht zu sein: IoT gehört für viele Unternehmen und deren Angebote zur Selbstverständlichkeit. Eine mögliche Erklärung: Viele Unternehmen aus der bisher noch zögernden Hälfte verschieben ihren IoT-Start, weil sie mit den Folgen der Corona-Pandemie kämpfen. Konkret haben 14 Prozent der Firmen bereits erste IoT-Projekte umgesetzt (Vorjahr: 18 Prozent), in 17 Prozent der Firmen gibt es einige IoT-Anwendungsfälle (Vorjahr: 16 Prozent), in neun Prozent sehr viele (Vorjahr: 13 Prozent).
Das ist eines der zentralen Ergebnisse der aktuellen IoT-Studie, die CIO und Computerwoche gemeinsam mit Partnern wie Telefónica realisiert haben. Dazu wurden 350 Entscheider im deutschsprachigen Raum zu ihren Ansichten, Plänen und Projekten rund um das Internet of Things befragt. Dabei wurden Unternehmen jeder Größe, von weniger als zehn Beschäftigte bis zu mehr als 10.000 Beschäftigte berücksichtigt. Ein Schwerpunkt lag bei Firmen mit 100 bis 499 Beschäftigten, die 28,6 Prozent der Befragten ausmachten, 25,1 Prozent beschäftigen 500 bis 999 Mitarbeiter und 24,0 Prozent 1000 bis 9.999.
Kleine Firmen holen auf
Wie in den letzten Jahren gehen große Unternehmen mit mehr als 1.000 Mitarbeitern bei den IoT-Anwendungen voran. Allerdings schwindet ihr Vorsprung, wie ein Blick auf wichtige Kennzahlen wie die Umsetzung von IoT-Projekten, den Reifegrad der IoT-Anwendungen und die Investitionen zeigt. So sind bei den Zahlen für erste/einige/sehr viele umgesetzte IoT-Projekte nur Unterschiede von ein bis zwei Prozentpunkten festzustellen – in den letzten Jahren lagen die großen Firmen hier meist um fünf Prozentpunkte und mehr vorne. Das heißt: Die mittleren und vor allem die kleinen Unternehmen mit weniger als 500 Mitarbeitern haben bei der Umsetzung von IoT-Projekten stark aufgeholt.
Das gilt auch beim Reifegrad der IoT-Projekte, etwa bei der Produktverbesserung durch IoT-Daten, der Vernetzung von Produkten und Geräten oder dem Schaffen neuer Geschäftsmodelle durch digitale Services wie Pay-per-Use. In all diesen Punkten liegen die großen Firmen mit mehr als 1.000 Mitarbeitern vorne, die mittleren und insbesondere kleinen Unternehmen haben aber bei den meisten Punkten den Rückstand verringert.
Dieser Trend bestätigt sich auch bei den IoT-Investitionen. Unternehmen investieren weiter in sehr starkem Maße oder in starkem Maße in IoT-Projekte, jedoch auf etwas niedrigerem Niveau (55 Prozent) als im Jahr zuvor (57 Prozent).
Während aber die Werte bei den großen und mittleren Unternehmen von 66 und 63 Prozent im Vorjahr auf aktuell 58 und 53 Prozent sinken, steigt die Zahl bei den kleinen Firmen von 44 Prozent im Vorjahr auf aktuell 54 Prozent. Den Schwerpunkt der Ausgaben bilden dabei Cloud-Services, künstliche Intelligenz und Netzwerk-Technologien wie WiFi 6, LTE, 5G, LoRa (Long Range) oder NB-IoT (Narrowband IoT).
Mehrwerte von IoT-Projekten nicht immer sofort ersichtlich
Die Erfolgsquote der IoT-Projekte ist im Vergleich zum Vorjahr allerdings gesunken. Konnten 2020 nur vier Prozent der Firmen keinen Mehrwert wie höhere Produktivität oder niedrigere Kosten feststellen, sind es 2021 immerhin 12 Prozent. Erstaunlich: Ein Fünftel der Firmen misst den Erfolg von IoT-Projekten nicht. Das kann daran liegen, dass das Internet der Dinge als so wichtige Entwicklung gesehen wird, dass man auf jeden Fall dabei sein will. Für den mittel- und langfristigen Erfolg sollte aber unbedingt ein Erfolgsmonitoring durchgeführt werden, um auch die Richtigkeit des eingeschlagenen Weges schnell erkennen zu können.
90 Prozent der Unternehmen hingegen, die den Erfolg messen, sind sehr zufrieden bis eher zufrieden mit den Ergebnissen ihrer bisherigen IoT-Projekte. Nur zehn Prozent sind eher nicht oder nicht zufrieden. Das sind ähnliche Werte wie im Vorjahr. Bemerkenswert sind hier die Unterschiede beim Punkt „Sehr zufrieden“: Während 17 Prozent der kleinen Unternehmen sich sehr zufrieden über den Erfolg ihrer IoT-Projekte zeigen, sind es bei den mittleren Firmen zwischen 500 und 999 Mitarbeitern nur elf Prozent, bei den großen Unternehmen ab 1.000 Mitarbeitern hingegen 24 Prozent. Wichtigste Kriterien für den Erfolg von IoT-Projekten sind Kostensenkung, steigende Umsätze, Produktivitätssteigerung oder eine höhere Zufriedenheit bei Kunden, Partnern und Mitarbeitern.
Vielfalt an IoT-Plattformen
Etwas mehr als die Hälfte der Unternehmen setzt die IoT-Projekte durch den Einsatz mehrerer IoT-Plattformen um, die parallel laufen und nicht miteinander vernetzt sind. Der Anteil der Firmen, die auf eine (universelle) IoT-Plattform setzen, ist im Vergleich zum Vorjahr um fünf Prozent auf 29 Prozent gesunken. Über eine heterogene Plattform-Landschaft verfügen neun Prozent der Firmen.
IoT Connect – der Tarif für das Internet der Dinge
42 Prozent der Unternehmen setzen auf die IoT-Plattformen der großen Hyperscaler. 32 Prozent der Unternehmen nutzen die IoT-Plattformen der Telekommunikationsanbieter wie Kite von Telefónica Deutschland.
Bei der Auswahl des Vernetzungsanbieters legt die Hälfte der befragten Firmen größten Wert auf einfache Abrechnungsmodelle wie Datenpakete inklusive Grundgebühr oder Prepaid-Modelle. Mit etwas Abstand folgen Kriterien wie der Einsatz neuer IoT-Netztechnologien mit 35 Prozent oder ein persönlicher Kundenbetreuer mit 30 Prozent. Zudem achten die Unternehmen bei der Auswahl des Vernetzungsanbieters für ihre IoT-Anwendungen auf flexible Tarifstrukturen sowie die Unterstützung beim Internationalen Roll-Out und Betrieb der IoT-Lösung. Letzteres ist vor allem den großen Unternehmen ab 1.000 Mitarbeitern wichtig.
Telefónica in Deutschland richtet seine IoT-Strategie konsequent an den Anforderungen der Kunden aus. Mit einfachen und transparenten Tarifen – sowohl Prepaid als auch Postpaid –, der leistungsstarken IoT-Plattform Kite und kompetenter persönlicher Betreuung profitieren Kunden von der großen Erfahrung von Telefónica mit IoT-Projekten. „Wir von Telefónica Deutschland haben sowohl im eigenen Betrieb als auch durch viele Kundenprojekte sehr viel Erfahrung im IoT gesammelt, die in unsere Lösungen und unsere Tarife einfließen, etwa unsere neuen IoT-Prepaid-Modelle“, sagt denn auch Sven Koltermann, Leiter IoT Competence Center bei Telefónica Deutschland. Besonders leicht und einfach wird der Einstieg ins Internet der Dinge mit dem Konnektivitätsangebot o2 Business Easy IoT, das einfach online gebucht werden kann.
In einem weiteren Artikel über die IoT-Studie 2022 von Computerwoche und CIO berichten wir über Anwendungen für das Internet der Dinge, die sich als besonders wichtig und erfolgreich erweisen.
Strategien für europäische Schwerlast-Fuhrparks
Strategien für europäische Schwerlast-Fuhrparks
Bedarfsgesteuerte Nachtkennzeichnung sorgt für dunkle Nächte rund um Windenergieanlagen in ganz Deutschland
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Bedarfsgesteuerte Nachtkennzeichnung sorgt für dunkle Nächte rund um Windenergieanlagen in ganz Deutschland
Erfolgreicher Start in das Jahr 2022: Im Beisein des Ministerpräsidenten Hendrik Wüst aktivierten der Landesverband für Erneuerbare Energien Nordrhein-Westfalen (LEE NRW) und Lanthan Safe Sky im Windpark Issum am Niederrhein das deutschlandweit bislang größte Projekt für die bedarfsgesteuerte Nachtkennzeichnung (BNK) von Windenergieanlagen.
Die Warnlichter der Anlagen leuchten jetzt nur noch dann, wenn tatsächlich Flugverkehr in der Nähe ist. Die Belastung für Mensch und Umwelt durch die weithin sichtbare künstliche Beleuchtung der Windenergieanlagen wird damit auf ein Minimum reduziert.
„Nur im Dialog mit der Politik können wir weitreichende Lösungen zur Akzeptanzsteigerung der Erneuerbaren Energien finden. Wir sind stolz darauf, mit unserer innovativen Technologie hier einen Beitrag leisten und Anwohner:innen und Natur sofort entlasten zu können“, so Mitja Klatt, Geschäftsführer der Lanthan Safe Sky.
Lanthan Safe Sky ist in Deutschland der erste zugelassene Hersteller einer transponderbasierten bedarfsgesteuerten nächtlichen Signalbeleuchtung von Hindernissen für die Luftfahrt. Sie reagiert auf die Transpondersignale von Flugobjekten und schaltet Warnlichter nur noch dann ein, wenn sich Flugverkehr in der Nähe befindet. Mit seinem Geschäftsmodell adressiert das junge Unternehmen vor allem die Betreiber der rund 17.500 Windenergieanlagen in Deutschland, für die rote Warnleuchten verpflichtend sind. Ab Januar 2023 dürfen diese nur noch mit einer bedarfsgesteuerten Nachtkennzeichnung betrieben werden. Im vergangenen Jahr hat Lanthan Safe Sky bereits ein Dutzend transponderbasierter BNK-Systeme deutschlandweit erfolgreich aktiviert.
„Was sich so einfach anhört – das Licht geht aus und nur bei Bewegung wieder an – ist technisch ein hochkomplexer Prozess. So muss zu jedem Zeitpunkt gewährleistet sein, dass die Transponder-Signale der Flugteilnehmer:innen von unserem in der Windenergieanlage installierten System empfangen werden. Nur so kann die Sicherheit der Pilot:innen garantiert werden, was selbstverständlich die oberste Priorität hat“, erklärt Chief Technology Officer Christian Hammer von Lanthan Safe Sky.
Einer der wichtigsten Partner des Walldorfer Unternehmens ist der Telekommunikationsanbieter O2 / Telefónica. „Eine zuverlässige Netzabdeckung ist Grundvoraussetzung für unser System und einer der relevantesten Aspekte in puncto Sicherheit“, erläutert Christian Hammer. O2 / Telefónica Deutschland liefert Lanthan eine Internet of Things (IoT) basierte Lösung, mit der das Unternehmen die hohen Sicherheitsvorgaben bezüglich der Kollisionsprävention in der Flugsicherung erfüllen kann.
Dazu gehört insbesondere eine unterbrechungsfreie Mobilfunkversorgung in ganz Deutschland, eine sichere und verschlüsselte Datenkommunikation, höchste Ausfallsicherheit sowie die Integration einer transparenten und automatisierten Verwaltung und Steuerung dieser mobilen Kommunikation.
„Digitale Innovationen sind für den Menschen gemacht. Die Zusammenarbeit mit Lanthan Safe Sky ist dafür ein hervorragendes Beispiel. Die innovative IoT-Technologie von Lanthan Safe Sky löst ein Ärgernis für viele Bürger:innen bei der Windenergie und erhöht damit die Akzeptanz für nachhaltige, grüne Energiegewinnung. Die Lösung von Lanthan Safe Sky ist ein tolles Beispiel dafür, wie Digitalisierung und Nachhaltigkeit Hand in Hand gehen. Wir als Telefónica Deutschland freuen uns hier mit unseren digitalen Mobilfunk-Leistungen einen Beitrag zu leisten,“ sagt Karsten Pradel, Director B2B bei O2 / Telefónica Deutschland.
Für Lanthan Safe Sky und sein Partnernetzwerk wird im Jahr 2022 der Fokus vor allem auf den zahlreichen Installationen liegen. Alleine im ersten Quartal 2022 sind aktuell mehr als 80 Installationen geplant.
„Das Jahr 2021 war geprägt von Vertragsabschlüssen mit Betreiber:innen in ganz Deutschland und von behördlichen Genehmigungsprozessen, die allen Beteiligten viel abverlangt haben. Nun können wir endlich die Früchte dieser zeitintensiven, aber notwendigen Vorarbeit ernten und die störenden Lichter in großem Umfang bundesweit ausschalten“, erklärt Marc Förderer, Leiter Business Development der Lanthan Safe Sky. „Auch außerhalb Deutschlands ist die BNK-Lösung mittlerweile auf einem guten Weg, sich als wichtiges Instrument der Akzeptanzsteigerung fest zu etablieren. In den Niederlanden konnten wir im Windpark Krammer Ende letzten Jahres bereits das erste System aktivieren. Wir freuen uns sehr auf die kommenden Aufgaben, die wir nicht zuletzt dank unserer starken Partner gut bewältigen werden.“
Mehr zu Lanthan Safe Sky finden Sie auf unserer IoT Referenzseite.
IoT Studie 2022 – Beitrag Computerwoche
IoT Studie 2022 – Beitrag Computerwoche
doks. innovation
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5G-Campusnetz ermöglicht Schub für Effizienz und Innovationen im Gesundheitswesen
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5G-Campusnetz ermöglicht Schub für Effizienz und Innovationen im Gesundheitswesen
Digitalisierung im Gesundheitswesen tut not. Das hat die Coronapandemie an vielen Stellen sichtbar gemacht. Dabei müssen die besonderen Anforderungen berücksichtigt werden: Es geht um sensible Daten – und vor allem um Gesundheit und Leben von Menschen. 5G-Mobilfunk kann dazu beitragen, qualitativ und wirtschaftlich Fortschritte zu ermöglichen. Insbesondere 5G-Campusnetze mit ihren Möglichkeiten zur optimalen Anpassung an die Erfordernisse beispielsweise in einem Krankenhaus gelten als ein Schlüssel zum Erfolg der Digitalisierung für moderne Leistungserbringer. Im Interview erläutern Ole Pauschert, Manager B2B Products & Service Engineering, und Frank Schmidt-Küntzel, Business Owner Campus Networks, beide Telefónica Deutschland, Chancen und Nutzen von 5G im Gesundheitswesen.
Redaktion: Krankenhäuser sind heute schon hoch technisierte Betriebe und verfügen über kabelgebundene und Funknetzwerke. Wie kann Mobilfunk der 5. Generation hier Neues ermöglichen und Vorteile ausspielen?
Frank Schmidt-Küntzel: Vieles im Krankenhaus läuft noch verkabelt. Wireless LAN dient vor allem den Patienten für ihren Zugang zum Internet und vielleicht auch in der Verwaltung für klassische Büroanwendungen. Aber im direkten Gesundheitsdienst nah am Patienten läuft das Allermeiste statisch verkabelt. Mobilfunk kann hier mehr Flexibilität bringen.
Redaktion: Haben Sie hierfür ein paar Anwendungsbeispiele?
Schmidt-Küntzel: Das Krankenhausbett zum Beispiel ist ein wichtiger Sammelort für Vitaldaten, Krankenakte, Informationen von Geräten neben dem Bett. Das gehört alles zum Bett und zum Patienten. Gleichzeitig ist das Bett mobil. Wird es bewegt, sind viele Daten getrennt und der Patient kann während der Zeit nicht überwacht werden. Werden Bett, Geräte und Daten per Mobilfunk vernetzt, bleiben sie verbunden. Ein anderes Beispiel: In der Coronapandemie sind Teile von Krankenhausabteilungen umgewandelt worden, um für Covid19-Patienten mehr Notfall- und auch Intensivstationsbetten bereitstellen zu können. Das lässt sich in der Verwaltung nur mit größerem Aufwand abbilden, wenn die Komponenten starr verkabelt sind. Oder: Die Dosierung von Medikamenten über einen so genannten Tropf wird typischerweise manuell vorgenommen. Das wäre aber auch automatisiert in einer modernen Infusionsanlage möglich, die dann per Funknetz kontrolliert und beobachtet werden könnte.
Redaktion: Viele Anwendungen lassen sich aber doch auch per WLAN realisieren. Welche Vorteile kann denn der 5G-Mobilfunk dabei ausspielen?
Ole Pauschert: Zum einen bietet der Mobilfunkstandard ein sehr hohes Sicherheitsniveau, der deutlich über dem von WLAN liegt. Zum anderen ist es natürlich unerlässlich, etwa die Multimedia-Anwendungen der Patienten von medizinischen Anwendungen des Krankenhauses zu trennen – damit da keine Konkurrenz um Bandbreite entsteht. Besonders sinnvoll ist es, auf einem Klinikgelände ein Campusnetz nach 5G-Standard einzurichten, denn damit lassen sich sehr spezifische Anpassungen vornehmen, etwa extrem kurze Antwortzeiten oder Priorisierung für bestimmte Anwendungen, sodass die Leistung des 5G-Campusnetzes perfekt zu den Anforderungen des Medizinbetriebs passt. Im öffentlichen 5G-Mobilfunknetz wäre das in der Form so nicht möglich.
Schmidt-Küntzel: Ein 5G-Campusnetz kann auch ganz neue Anwendungsfelder eröffnen, die im Krankenhausbetrieb vieles vereinfachen: Über ein 5G-Campusnetz lassen sich beispielsweise auch im Gebäude entsprechend ausgestattete Gegenstände orten. So kann beispielsweise ein Rollstuhl mit 5G-Modul schnell aufgefunden werden, wenn er benötigt wird. Das Krankenhauspersonal erlebt so keine unangenehme Überraschung mehr, wenn etwa ein Besucher oder eine andere Abteilung sich nur kurz einen Rollstuhl ausgeliehen hat. Auch können per 5G Besucher und Patienten durch ein Krankenhaus navigiert werden. Das gäbe mehr Sicherheit und würde Wege häufig verkürzen.
Pauschert: Die Ortungsmöglichkeiten in einem 5G-Campusnetz können auch dazu genutzt werden, sogenannten AGVs, Automated Guided Vehicles, also fahrerlose Fahrzeuge sicher auf dem Klinikgelände und durch die Gebäude zu leiten. Das entlastet das Klinikpersonal, weil sie Material, Medikamente und Unterlagen nicht mehr holen müssen, sondern einfach automatisch zu ihnen kommen.
Redaktion: Beim Thema Gesundheit geht es immer auch um sensible Daten. Wie sieht es mit dem Thema Datenschutz aus?
Pauschert: Datenschutz spielt im Krankenhaus eine sehr große Rolle. Dazu gibt es unterschiedliche Projekte, wie er im digitalen Krankenhaus und mit der digitalen Patientenakte sichergestellt werden kann. Ein 5G-Netz ist ein sehr sicheres Netz, von einem Profi wie Telefónica betrieben, ist es sicherer als ein typisches WLAN. 5G kann deshalb zu mehr Sicherheit und größerem Schutz von Daten beitragen. Ich sehe ein 5G-Campusnetz sogar als Enabler, als Möglichmacher des digitalen Krankenhauses.

Smarte Rettungswagen mit 5G
Schmidt-Küntzel: Ein wirklich digitalisiertes Krankenhaus kann in vielen Bereichen seine Arbeit effizienter gestalten und verbessern. Zum Beispiel auch in der Notaufnahme, in der jede Sekunde zählt: Wenn Rettungswagen am Krankenhaus ankommt und Vitaldaten sowie Informationen zur Erstversorgung des Patienten wireless, per Mobilfunk vom Rettungswagen ans Krankenhaus übergeben werden können – im Idealfall schon bevor der Notfallpatient ankommt –, dann entstehen weniger Fehler, die Krankenhausmitarbeiter können sich besser auf den neuen Patienten einstellen, entsprechende Vorbereitungen treffen. Wenn ein Klinikum ein 5G-Campusnetz hat, können relativ leicht per 5G auch Daten aus dem öffentlichen Mobilfunknetz sicher und verschlüsselt in das digitalisierte Netz des Klinikums übergeben werden. Und weil Akten nicht mehr auf Papier übergeben werden müssen, sind die Daten immer bei dem Dienst verfügbar, der sie gerade braucht. Das kann im Zweifelsfall Leben retten.

Redaktion: Mit Corona haben Videokonferenzen an Bedeutung gewonnen. Spielt diese Technik auch in der Medizin eine Rolle?
Pauschert: Telemedizin ist geradezu eine Paradeanwendung für 5G. Die Technologie ermöglicht eine exzellente Übertragung von Live-Bildern zu einem entfernten Spezialisten, der so auch von außerhalb des Krankenhauses etwa bei einer Operation unterstützen kann. Das haben unsere Kollegen in Spanien schon gezeigt.
Schmidt-Küntzel: Ich bin davon überzeugt, dass sich mit der Einführung von 5G-Campusnetzen in Krankenhaus- und Pflegeeinrichtungen mit großer Geschwindigkeit auch viele neue Anwendungen entwickeln werden. Ist erst einmal die Infrastruktur vorhanden, werden die Mitarbeiter vor Ort neue Ideen entwickeln, wozu sie 5G nutzen können. Das wird einen qualitativen Schub für die Services im Gesundheitswesen bringen.
Redaktion: Vor einigen Jahren war es wegen der Mobilfunkstrahlung und den möglichen Störungen von Elektronik verboten, mit eingeschaltetem Handy in ein Krankenhaus zu gehen. Das hat sich längt geändert. Doch wie sieht es mit der Mobilfunkstrahlung bei 5G aus?
Pauschert: Mobilfunk ist energieoptimiert und sendet energetisch vergleichbar oder sogar unterhalb des WLAN-Standard. Das gilt insbesondere für 5G. Wenn beim Aufbau eines 5G-Campusnetzes auf einem Krankenhausgelände die Topografie und die Gebäude spezifisch berücksichtigt werden, kann das Netz perfekt angepasst und optimiert werden. Das bringt größtmögliche Sicherheit und beste Netzverfügbarkeit auf dem Gelände und die Störung von Anlagen ausschließt. Deshalb sind Campusnetzte eine so attraktive Lösung für das Gesundheitswesen.
Redaktion: Im Gesundheitswesen ist der Kostendruck immer hoch. Wie können da Innovationen finanziert werden, wie sie mit einem 5G-Campusnetz verbunden sind?
Schmidt-Küntzel: Bei einem 5G-Campusnetz mit all seinen Möglichkeiten für den Krankenhausbetrieb wird es sicher immer um eine Mischung von größerer Effizienz und neuen Services von höherer Qualität im Gesundheitswesen gehen. Ein paar Beispiele haben wir genannt: fahrerloser Transport, Ortung von Rollstühlen und anderem Material, aber auch neue Telemedizin-Services, die größere Flexibilität in der Bettennutzung und -zuordnung, die sichere Informationsübergabe in der Notaufnahme – da wird sich noch viel entwickeln.
Redaktion: Gibt es so etwas wie Vorreiter bei der Nutzung von 5G-Campusnetzen im Gesundheitswesen?
Schmidt-Küntzel: Ja, das Helios Park-Klinikum in Leipzig testet das erste private 5G-Campusnetz in einem Krankenhaus in Deutschland. Dort haben wir von Telefónica Deutschland mit Technologiepartnern ein unabhängiges „5G Standalone“ Netz aufgebaut, also ein 5G-Netz, das sowohl für die übertragenen Daten der Anwender wie auch für die dahinterliegende Signalisierung schon den 5G-Standard verwendet. Das Projekt ist auch für uns sehr spannend und interessant, weil wir hier mit den Kollegen und Partnern vor Ort sehen können, was sich entwickelt und bewährt.
Wir stehen Ihnen für die Planung, den Aufbau und den Betrieb eines leistungsstarken 5G Campusnetzes zur Verfügung.