5G Campus Networks –
Use Cases
Campus Networks – Use Cases

Digitales Wartungsmanagement von Maschinen und Gebäudeinfrastrukturen, z.B. durch die Firma Insider Navigation.
Remote Expert Guidance ist die Möglichkeit, sich sofort mit virtuellen Spezialisten zu verbinden, indem Live-Video, Audio, und Augmented Content ausgetauscht werden. Unternehmen setzen diese Fähigkeit aus vielen Gründen ein, z. B. um die Erstbehebungsrate zu verbessern oder höherwertige Serviceangebote zu ermöglichen, um den Umsatz zu steigern.
- Wartung und Reparatur von Geräten: Nicht jede Problemlösung kann in einem technischen Dokument gefunden werden. Ein erfahrener Techniker kann schwierige Probleme oft auf einen Blick erkennen und diagnostizieren und die Wartung oder Reparatur schnell und einfach durchführen. Schnelle Lösungen sind entscheidend für die Minimierung von Anlagenstillständen und die Sicherstellung einer maximalen Produktion.
- Reduzieren Sie den Bedarf an Reisen: Experten in die ganze Welt zu schicken, um kurzfristige Aufgaben zu beaufsichtigen, ist kostspielig, zeitaufwändig und wirkt sich negativ die Work-Life-Balance der Mitarbeiter aus. Durch die Remote-Zusammenarbeit können Experten Anlagen besichtigen, bestimmte Probleme angehen oder sich virtuell mit den Mitarbeitern austauschen. Da sie nicht reisen müssen, können die Experten mehr Standorte „besuchen“, ohne die damit verbundenen Kosten für Reisen, Unterkunft und Verpflegung.
Das Konsultieren von spezialisierten Ärzten mithilfe von Telemedizin ermöglichen die Nutzung von Expertenwissen über geografische Distanzen hinweg und machen so medizinische Versorgung auch für seltene Krankheitsbilder noch besser. - Virtuelle Schulung: Mentoren sind entscheidend für die Entwicklung neuer Talente. Dort wo persönliche Unterstützung nur schwer über ein Unternehmen hinweg skaliert werden kann, kann ein Remote-Experte vielen Mitarbeitern an mehreren Standorten gleichzeitig helfen.

Automatic Guided Vehicles (AGV) beim Materialtransport
Autonomous Guided Vehicle: AGVs sind autonome Roboterfahrzeuge, die zum Transport von Gütern von einem Teil einer Produktionsstätte zu einer anderen benutzt werden. Es gibt eine Vielzahl von Varianten, wie zum Beispiel Gabelstaplern, Anhängern und Karren. AGV‘s verbessern die Arbeitssichereit durch ein ausgeklügeltes System an Sicherheitsmechanismen: Wird eine Person im sogenannten „Warnfeld“ erkannt, reagiert das Fahrzeug in Millisekunden und wird langsamer. Wird eine Person im „Sicherheitsfeld“ erkannt, hält es sofort an. Weitere Sicherheitsmerkmale sind optische und akustische Signale beim Verladen von Gütern und eine Notabschaltmöglichkeit. Automatisierungslösungen, wie AGVs können vorhandenes Personal für andere, kreativere Aufgaben freisetzen und reduzieren die Kosten für die Einstellung und Schulung neuer Mitarbeiter. Produktionsumgebungen werden immer komplexer. Daher sind neue Lösungen erforderlich, damit sie sich an die sich ändernden Anforderungen anpassen können. AGVs sind eine Möglichkeit zur Erhöhung der Flexibilität unter solchen Umständen. Sie sind leicht skalierbar, was bedeutet, dass die Flotte je nach Bedarf verkleinert oder vergrößert werden kann. Darüber hinaus können sie pausenlos betrieben werden. Mit 5G läßt sich die notwendige Netzanbindung unterbrechungsfrei und in Echtzeit gestalten, und damit sowohl die Geschwindigkeit erhöhen wie auch die Vernetzung zwischen unterschiedlichen AGV Sytemen realisieren.
Data Shower: In der Produktion müssen heutzutage große Datenmengen innerhalb kürzester Zeit bewegt werden, z.B. bei der Datenbetankung von Neufahrzeugen oder auch für diverse Testszenarien in der Produktion der Zukunft lassen sich über das 5G-Netz binnen kürzester Zeit enorme Datenmengen („Data Shower“) verarbeiten. Dafür ist ein 5G-Campusnetz wie gemacht. Es bietet die benötigten Bandbreiten und gewährleistet eine geringe Latenzzeit, um alle anfallenden Datenströme bedarfsgerecht bedienen zu können.
Production Process Control: Mit Hilfe von Sensoren und Hochgeschwindigkeitskameras, die an das 5G Campus Netz angeschlossen sind, können Fehler oder Abweichungen in der Produktion in Echtzeit erkannt werden. Ist der Fehler erkannt, kann innerhalb von Millisekunden gegengesteuert werden. Damit werden die hohen wie ebenso kritischen Qualitätsmerkmale bei der Herstellung von Produkten auf ein neues Level gehoben.

Haltian’s Empathic Building Lösung erstellt eine digitale Abbildung des Gebäudes (Digital Twin)
Digital Twin: Seit einigen Jahren greifen Unternehmen für optimierte Produktionsprozesse und zur erleichterten Entscheidungsfindung vermehrt auf sogenannte Digital Twins zurück. Im digitalen Zwilling wird die reale Fabrik als virtuelles Modell abgebildet. Dabei wird der digitale Zwilling mit Daten aus dem Produktionsprozess gespeist, woraufhin er Anweisungen und Antworten an die Komponenten und Funktionalitäten der realen Fabrik zurückgibt. Dank 5G erfolgt der komplette Datentransfer zwischen virtueller und realer Welt in Echtzeit. Es entsteht ein hochintelligentes Modell, das die Realität überaus detailgetreu abbildet und erlaubt, unterschiedliche Szenarien zu validieren und Entscheidungen zuverlässiger zu treffen.
Kabellose Fabrik: Unternehmen setzen in der Produktion vielfach auf Industrieroboter am Fertigungsband. In der Regel sind deren Greifer und Aktoren noch per Kabel angebunden. Durch ständige Bewegungen und Vibrationen werden diese stark beansprucht, was einen nicht unerheblichen Kostenfaktor darstellt. In einem 5G-Campusnetz lässt sich auf den Einsatz von Kabeln hingegen verzichten, da die Befehle per Funktechnologie übertragen werden. Bei immer wechselnden Produktionen können kabellose Roboter zudem flexibel dort zum Einsatz kommen, wo sie gerade gebraucht werden. Das senkt die Investitionskosten für benötigte Anlagen erheblich, da sich so die Anzahl der benötigten Maschinen reduzieren lässt. Darüber hinaus verkürzen sich in vielen Branchen die Produktzyklen und damit werden oft auch die Fabrikanpassungen häufiger. In solchen Fällen lassen sich in einer kabellose Fabrik die hohen Erneuerungskosten bei der Verkabelung einsparen.
Predictive Maintenance / Vorausschauende Instandhaltung beschreibt einen Wartungsvorgang, der auf der Auswertung von Prozess- und Maschinendaten basiert. Durch Echtzeit-Verarbeitung der zugrundeliegenden Daten werden Prognosen möglich, die die Grundlage für eine bedarfsgerechte Wartung und folglich die Reduktion von Ausfallzeiten bilden. Ein Techniker wird mit der Behebung eines Problems beauftragt, noch bevor es entsteht. Denn: Nur wenn Anlagen, Maschinen und Prozesse einwandfrei funktionieren, können wirtschaftliche Ziele erreicht werden. Mithilfe von Predictive Maintenance-Techniken wird der Zustand von in Betrieb befindlichen Geräten bestimmt, um vorauszusagen, wann eine Wartung durchgeführt werden sollte. Dadurch können Kosteneinsparungen gegenüber der routinemäßigen oder zeitabhängigen vorbeugenden Wartung erzielt werden, da Aufgaben nur dann ausgeführt werden, wenn sie auch tatsächlich notwendig sind.