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Hannover Messe 2023 – Das eigene 5G Netz bringt Bandbreite, Schnelligkeit und Sicherheit in die Produktion
Die Mobilfunktechnik der fünften Generation kann ihre besonderen Fähigkeiten gerade in der industriellen Vernetzung ausspielen. Hier kommt es ganz wesentlich auf zuverlässige Vernetzung an, die unabhängig von anderen parallel betriebenen Funk-Infrastrukturen sicher funktioniert. O2 Telefónica zeigt auf der Hannover Messe, wie Unternehmen mit privaten 5G Campusnetzen Produktion, Logistik und Anlagenüberwachung digitalisieren und dank Vernetzung den maximalen Nutzen daraus ziehen können.
Prinzhorn Group und O2 Telefónica haben gemeinsam mit Drei Österreich ein 5G-Campusnetz in Pitten errichtet (Quelle Prinzhorn Group)
Anfang dieses Jahres hat O2 Telefónica das bislang in Europa größte, kommerziell genutzte 5G Campusnetz in Betrieb genommen: Auf dem knapp elf Hektar großen Betriebsgelände der Hamburger Containerboard, Tochtergesellschaft der österreichischen Prinzhorn-Gruppe, arbeitet ein 5G Campusnetz, das unabhängig von der öffentlich verfügbaren 5G Infrastruktur betrieben wird. Mit rund 90 Antennen und Kernnetzwerk vor Ort hat O2 Telefónica ein 5G Netz für eine Frequenz aufgebaut, die über die Kooperation mit dem Mobilfunkanbieter Drei Österreich zur Verfügung gestellt und vor Ort ausschließlich von Prinzhorn genutzt wird. Der Papierhersteller löst damit das Problem, dass er zuvor mit keiner anderen Technik eine vollständige Funknetz-Versorgung auf seinem Gelände mit den zwei gut 100 Meter langen und vier bis fünf Stockwerk hohen Maschinen erreichen konnte. Jetzt können die Mitarbeiter überall auf dem Freigelände und in den Gebäuden per 5G Daten austauschen, Betriebsunterlagen für Arbeiten an den Maschinen direkt vor Ort zu Rate ziehen und sogar einen digitalen Zwilling des Altpapier-Lagerplatzes in Echtzeit mit allen gelagerten Materialien und Fahrzeugbewegungen digital erstellen und für die Optimierung von Abläufen nutzen.
Frank Schmidt-Küntzel, Business Owner Campusnetze bei O2 Telefónica
„Das Interesse an privaten 5G Campusnetzen wächst rasant“, sagt Frank Schmidt-Küntzel, Business Owner Campusnetze bei O2 Telefónica. „Viele Unternehmen erkunden zurzeit bereits, wofür und wie sie diese neue Art von zuverlässigen und schnellen Netzwerken nutzen können, um ihre digitale Transformation voranzutreiben. Das Projekt bei Prinzhorn halte ich für besonders spannend, weil hier nicht nur erkundet wird, was möglich ist, sondern ganz real im täglichen Produktionsbetrieb mit und in dem Netz gearbeitet wird. Das ist ein sehr anschauliches Beispiel, dass die Technik reif für den praktischen Einsatz ist und die zuverlässige Grundlage für neue Produktivitätsfortschritte bietet.“
Vortrag in der 5G-Arena
Auf der Hannover Messe stellen Frank Schmidt-Küntzel von O2 Telefónica und Michael Krumay, Head of Technics der Prinzhorn-Gruppe, das 5G Campusnetz-Projekt im Vortrag „Best Practice from One of the Largest Commercial 5G Campus Networks in Industrial Environment“ vor, und zwar am Montag, 17. April 2023, von 13:35 Uhr bis 13:45 Uhr in der 5G-Arena, Halle 14, Stand D06.
Remote-Steuerung für einen Gabelstapler von enabl Technologies, zu testen auf unserem Stand auf der Hannover Messe (Quelle: enabl Technologies).
Eigenes 5G Netz am Messestand
Am Stand von O2 Telefónica in Halle 8 zeigt der Telekommunikationsanbieter weitere Nutzungsbeispiele von 5G Campusnetzen im industriellen Einsatz. Dafür baut das Unternehmen an seinem Messestand in Zusammenarbeit mit dem Netzwerkpartner Ericsson ein 5G Campusnetz auf, über das die Qualitäten von 5G vorgeführt und ausprobiert werden können. So zeigt O2 Telefónica ein Anwendungsbeispiel für Remote Operations: Das Start-up enabl Technologies hat mit der TU München (TUM) eine Remote-Steuerung für einen Gabelstapler entwickelt. Am Messestand in Hannover kann von einem Remote-Arbeitsplatz, der mit Monitoren, Lenkrad, Gaspedal und Bremsen ausgestattet wie ein Computerrennspiel aussieht, der Gabelstapler im Testlabor des TUM-Instituts fml (Fördertechnik, Materialfluss und Logistik) in München per 5G Konnektivität gesteuert werden.
„Bei der Steuerung eines Gabelstaplers aus der Ferne kommt es ganz wesentlich auf das Vertrauen in die Zuverlässigkeit des Systems an“, sagt Schmidt-Küntzel. „Grundsätzlich kann eine Remote-Steuerung auch per WLAN funktionieren, aber erst in einem 5G Campusnetz lassen sich Übertragungsbandbreite und Latenz so einstellen, wie sie für den sicheren Betrieb erforderlich ist. Und nur wenn der Mensch, der die Fernsteuerung übernimmt, spürt, dass er sich immer auf die Leistungsfähigkeit und die Qualität des Netzes verlassen kann, arbeitet er schnell und zügig mit dem Stapler. Im anderen Fall würde er deutlich langsamer fahren. Ein 5G Campusnetz kann mit seiner individuellen Anpassung auf die Anwendung einen besonderen Schub für die Produktivität bringen.“
Computer Vision im 5G Campusnetz von Telefónica, zu sehen auf unserem Stand auf der Hannover Messe.
Der Stand von O2 Telefónica bietet weitere Neuerungen: Auf dem Mobile World Congress haben Amazon und Telefónica ihre Kooperation zu Cloud und Campusnetzen kommuniziert. Auch in Deutschland können Kunden in Zukunft auf Amazon-Technik basierende 5G-Campusnetze von O2 Telefónica beziehen. Zum Einsatz kommt hier die 5G-Netztechnik von O2 Telefónica auf der Cloud-Infrastruktur von Amazon Web Services (AWS). In Hannover können Sie die Umsetzung eines Cloud-Campus-Netzwerks sehen, in dem sowohl die Netztechnik als auch die Anwendung auf dem neuen AWS EDGE Cloud System „Snowball“ eingerichtet ist. Das Beispiel, das von dem konzerneigenen Technologiepartner Telefónica Tech realisiert wurde, setzt künstliche Intelligenz (KI) in der kamerabasierten Objekterkennung ein, um Industrieprodukte zu sortieren. „Insbesondere Unternehmen, die ihre Anwendungen über die Cloud effizient verwalten und an verschiedenen Standorten einrichten sowie nutzen möchten, werden die Cloud-Campusnetze zu schätzen wissen“, weiß Schmidt-Küntzel.
Unmanned Life’s AtaS ist in der Lage, Schwärme verschiedener Robotertypen zu steuern und zu koordinieren. Ebenfalls zu sehen auf unserem Stand auf der Hannover Messe.
5G Campusnetz auch integriert in das öffentliche Netz
Ein anderer Anwendungsfall für ein hoch zuverlässiges 5G Campusnetz ist die Orchestrierung von Drohnen. Das britische Unternehmen Unmanned Life hat eine Software entwickelt, mit der Drohnen unterschiedlicher Hersteller einheitlich in einer Software gesteuert und deren Bilder ausgewertet werden können. „Drohnen können viele Aufgaben übernehmen, zum Beispiel die Inspektion von Solaranlagen, aber auch die Inventarisierung von den Funktürmen unserer Mobilfunknetze. Für hohe Effizienz soll das möglichst automatisiert funktionieren. Dafür braucht man dann entsprechende 5G Konnektivität, wie wir von O2 Telefónica sie bieten können“, sagt Schmidt-Küntzel. Je nach Einsatz- und Anwendungsfall kann es hierbei sinnvoll sein, kein vollständig physikalisches 5G Campusnetz aufzubauen, das unabhängig vom öffentlichen 5G Netz arbeitet.
Durch das sogenannte Slicing können innerhalb des öffentlichen 5G Netzwerks auch virtuelle Campusnetze eingerichtet werden, oft sogar ohne dafür eigene Antennen und Kernnetztechnik installieren zu müssen. Das macht es einfacher, ein 5G Campusnetz über große Flächen schneller in Betrieb nehmen zu können, allerdings mit Einschränkungen gegenüber einem physikalischen 5G Campusnetz.
Überzeugen Sie sich vor Ort auf die Hannover Messe 2023, welchen Nutzen 5G Campusnetze für Ihr Unternehmen möglich macht und vereinbaren Sie bereits jetzt einen Termin mit den Expert:innen am Stand von O2 Telefónica in Halle 8, Standnummer D07.
Melden Sie sich gleich hier für ein Informationsgespräch an. Wir senden Ihnen gerne eine für Sie kostenlose Eintrittskarte zur Hannover Messe 2023 zu.